Pünktlich um 7:30 Uhr wurden die Teilnehmer in Obernburg abgeholt. Ohne Verzögerung steuerte uns Walter, unser Busfahrer, auf der A3 bis nach Limburg, wo uns vor dem Dernbacher Dreieck ein 2stündiger Stau erwartete.
Die wohlverdiente Kaffeepause mit leckerem Kuchen von Ursula und Mechthild verkürzte die Wartezeit auf der A3. Mit Verspätung erreichten wir unser Ziel in Essen, das Besucherzentrum des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein. Auf dem Areal dieses seit 2001 anerkannten UNESCO-Industrie-Denkmals gibt es eine Vielzahl Möglichkeiten das Zeitalter der Industrie und des Bergbaus, sowie das Leben der Menschen im Ruhrgebiet kennenzulernen. Im Ruhrmuseum ist die Dauerausstellung „Natur und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets“ zu sehen. Gleichzeitig werden in diesem Museum Sonderausstellungen angeboten, aktuell über die Themen „Besetzung des Ruhrgebietes 1923 bis 1925“, „Mytos und Moderne - Fußball im Ruhrgebiet“.
Einen Einblick über die aktuelle Produktkultur inmitten historischer Industriearchitektur bietet die bundesweit einmalige Ausstellung im ehemaligen Kesselhaus der Zeche, im Red Dot Design Museum. Mit über 2000 Exponaten zeigt es die weltweit größte Ausstellung zeitgenössischen Designs. Unsere Ausflügler teilten sich in zwei Gruppen auf, wobei die eine in das Ruhrmuseum ging und die andere sich die Ausstellung im Red Dot Design Museum ansah. Alle waren von den Sehenswürdigkeiten und Informationen sehr angetan. Das Ruhrgebiet und seine Menschen haben aufgrund dieses Besuches viele neue Eindrücke ermöglicht und allen näher gebracht. Die Zeit verging zu schnell, um alles ansehen zu können.
Gegenüber dem Besucherzentrum warteten bereits die reservierten Plätze im Restaurant „the mine“ Motto „Mediterrane Küche in rauer Industrie-kulisse“ auf uns. Die besondere Atmosphäre dieser Location hat allen gefallen und gut geschmeckt hat es auch. Nach dem Abendessen brachte uns Walter wohlbehalten zu unserem Hotel „Bochum-Wattenscheid“ in Bochum. Am zweiten Tag unseres Ausflugs waren wir ins Rathaus der Stadt Essen eingeladen. Dort wurden wir von unserem Gastgeber Muchtar al Ghusain, Beigeordneter und Geschäftsbereichsvorstand 4, Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen, begrüßt. Er führte uns in den Empfangssaal in der 22. Etage des Rathauses. (Muchtar al Ghusain war für die SPD bis 2017 Kulturreferent in Würzburg) Getränke und ein großartiger Ausblick auf die Stadt Essen erwartete uns. Der Gastgeber stellte seine Stadt mit seinen vielen Facetten vor. Essen mit seinem großen Kulturangebot an Kinos,Theatern, Museen und vielen Grünflächen ist eine bundesweit bekannte Einkaufs -und Messestadt, interessanten Arbeitgebern, wie etwa Thyssen-Krupp, EON, RWE, Evonik, Hochtief, Galleria/Kaufhof usw. Al Ghusain schilderte die soziale Situation in den verschiedenen Bezirken und deren Unterschiede im Norden und Süden der Stadt. In dieser Großstadt des Ruhrgebiets mit seinen 590.000 Einwohnern gibt es viele schwierige und interessante Aufgaben zu lösen, wie z.B die Integration der Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen, der bauliche Zustand der Schulen, der in den nächsten Jahren viele Sanierungsmaß-nahmen erfordert und etliches mehr. Auf dem Rückweg führte er uns in den Sitzungssaal des Rathauses und informierte über sein umfangreiches Aufgabengebiet als Beigeordneter und die positive sachliche Zusammenarbeit im Essener Stadtparlament. Werner Baur bedankte sich beim Gastgeber mit einem Roten Fränkischen Tropfen für diesen Empfang im Rathaus, der mit einem Gruppenfoto dokomentiert wurde.
Der nächste Programmpunkt war eine Stadtrundfahrt mit unserem Bus durch Essen, in der wir durch Muchtar Al Ghusain als kompetenten Stadtführer, viele Sehenswürdigkeiten Essens kennenlernten, u.a. den Gruga Park, das Messegelände, das Folkwang Museum, die Gartensiedlung der Kruppstiftung Margarethen-Höhe und den Baldeney-See. Unser letzter Besichtigungsort, den uns unser Gastgeber vorstellte, war die Einrichtung „Forum Billebrinkhöhe – inklusive Kultur“, gefördert durch die Stadt Essen und die Fördergemeinschaft Billebrinkhöhe. Herzlich begrüßt wurden wir von der Leiterin Frau Magdalena Merkel. Gemeinsam mit Ihrer Kollegin Frau Marion Goldfuß-Gerlach stellte sie uns ihr Einrichtung vor, die ein Ort gelebter Inklusion sei, in der behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammenkommen. Sie wollen einander begegnen, miteinander künstlerisch tätig sein, Kunst und Kultur erleben. Die drückt sich in vielen unterschiedlichen Projekten aus, wie z.B. gemeinsames Malen mit Ausstellungen, Kinderkunstalelier, Flohmärkte, Musik, Nähtreff, Percussion Group, Kreativtreffen, Produktion von Filmen, Maskenbau-Workshpo u.v.m. Anschließend wartete ein reichhaltiges Kuchenbüfett auf die Besucher. Das bereitliegende Sparschwein wurde kräftig gefüttert.(Forum Billebrinkhöhe ist auf Spenden angewiesen) Dann war es auch schon Zeit für die Rückfahrt nach Unterfranken.
Werner Baur verabschiedete sich von unserem Gastgeber im Namen aller Teinnehmer mit den Worten:“ Lieber Muchtar, vielen herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Tag in Essen und dein großartiges Engagement zum Gelingen dieses 60plus-Ausfluges nach Essen“.
Die Rückfahrt auf der A3 nach Obernburg verlief ohne Stau. Werner Baur bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei unserem Chaffeur Walter für seine kompetente und freundliche Begleitung an diesen beiden Tagen. Dieser Ausflug wird allen Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben. Gefreut haben sich die Organisatoren dieses 2-tägigen Ausfluges über das positive Echo der Teilnehmer.