Auf unserer letzten Ortsvereinsversammlung am 26.September im Engel verabschiedeten unsere anwesenden Mitglieder ein Positionpapier zum Thema "Umgehungstrasse" Sulzbach. Diese Erklärung wurde einstimmig verabschiedet und ist im erweiterten Text hier nachzulesen.
Presseerklärung SPD Ortsverein Sulzbach-Soden-Dornau
SPD-Ortsvereins-Sitzung am 26.9. im „Engel“ Sulzbach Die SPD Ortsvereinssitzung am Freitagabend im Gasthaus“ Zum Engel“ wurde vom Vorsitzenden Werner Baur eröffnet. Wie angekündigt, wurde an diesem Abend das Thema „Umgehungsstraße“ sehr ausführlich behandelt.
Die Vorstandschaft des Ortsvereins wurde von den Anwesenden aufgefordert aufgrund der in den letzten Monaten einseitigen Berichterstattung in der regionalen Presse mit einer klaren Positionierung an die Öffentlichkeit zu gehen. Marktgemeinderat Fritz Weber stellte die Frage: „Was sind die wirklichen Beweggründe des Niedernberger Bürgermeisters Reinhard, sich in Niedernberg als „Naturschutzheiliger“ Sulzbachs feiern zu lassen?“
In der Diskussion waren alle der Meinung, dass die Verkehrsbelastung in Sulzbach unerträglich geworden ist. Der Fraktionsvorsitzende der SPD im MGR, Volker Zahn, fasste das einhellige Ergebnis der Diskussion zusammen: Wir brauchen eine Ortsumgehung mit dem Ziel möglichst viel Verkehr aus Sulzbachs Zentrum heraus zu bekommen.
Folgende Veränderungen führten und führen zukünftig zu zunehmendem innerörtlichen Verkehr in Sulzbach:
Einig waren sich die Besucher der SPD-Versammlung, dass für die Umgehung eine Trasse gefunden werden muss, die am wenigsten Natur zerstört. Neben den Mainauen sind auch die Feuchtwiesen im Sulzbachtal, Altenbachtal, Pfingstweide, Wachenbachtal schützenswert. Deshalb steht die Sulzbacher SPD zur Grundsatzidee einer Bündelung der Verkehrstrasse von Straße und Bahn.
Ohne der im Verfahren noch durchzuführenden Umweltverträglichkeitsprüfung vorgreifen zu wollen, besteht bei der Bewertung der möglichen Trassen Einigkeit seitens der Sulzbacher SPD: Wenn man alle möglichen Varianten der Trassenführungen vergleicht, dann werden diese Ziele am ehesten durch eine Nord/Süd-Umgehung, die bereits seit 1973 im Flächennutzungsplan festgehalten ist, erreicht.
Deshalb favorisiert der SPD-Ortverein und die SPD-Marktgemeinderatsfraktion eine Nord-Süd-Umgehung mit 2 Ortsanbindungen: Ortseingang Nord und Ortseingang Süd.
Die bisherige Diskussion ist absolut einseitig auf die Mainaue fokussiert, stellte der Volker Zahn fest. Denn mit den möglichen alternativen Trassen einer Nord/Ost- bzw. Süd/Ost- Verbindung ist ein erheblich größerer Landverbrauch mit mehr Brückenwerken erforderlich. Damit wird in der Summe deutlich mehr Naturschutzgebiet zerstört als mit einer Trasse eng an die Bahnlinie entlang. „Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass bei einer Nord-Süd-Umgehung alle Belange des Naturschutzes, des Lärmschutzes, des Gewässer und- Hoch-wasserschutzes einbezogen werden!“, stellt Werner Baur klar und dass die Sulzbacher SPD auf eine objektive Umweltverträglichkeitsprüfung als Grundlage für die endgültige Entscheidung baut.
Die Verfahrenswege zur Entscheidungsfindung welche Trassenführung letztendlich zum Einsatz kommt, können nur absolut transparent und demokratisch ablaufen!
Die Sulzbacher SPD fordert für diese grundlegende Entscheidung: Die Sulzbacher müssen über die Trassenführung selbst entscheiden können.
Ein Ratsbegehren nach Offenlegung aller Trassenvarianten und der Umweltverträglichkeitsprüfung ist hierzu der richtige Weg.
Die SPD-Marktgemeinderäte werden ein Ratsbegehren in der nächsten Sitzung des Marktgemeinderates beantragen.
Diese Position wurde von unseren anwesenden Mitgliedern auf unserer Ortsvereinsversammlung am 26.9. einstimmig verabschiedet.
Am Ende der Diskussion brachte Volker Zahn zum Ausdruck, er hoffe, die Informationsveranstaltung des Straßenbauamts am 6.10. in Sulzbach trägt zur Versachlichung des Themas „Umgehungsstraße“ bei.