Vorschläge zur Neugestaltung des Ibelo-Areals vom SPD-Ortsverein Sulzbach-Leidersbach

Überblick des zu gestaltenden Areals
Volker Zahn

15. April 2021

Die Marktgemeinde Sulzbach hatte den Bürgerinnen und Bürger das Angebot gemacht, an der Gestaltung des Ibelo-Areals aktiv teilzunehmen. Mitglieder unseres Vorstandes haben dieses Angebot aufgegriffen, sich kurzfristig sehr intensiv mit dem Thema befasst, Ideen herausgearbeitet und schließlich einen Konzept-Vorschlag entworfen, der der Vorstellung einer „Visitenkarte für Sulzbach“ gerecht werden kann.

Themenschwerpunkte unserer Überlegungen waren das Areal der - ehemaligen Ibelo-Feuerzeugfabrik - der Rathausvorplatz, - der neu entstandene Kreisel - die Freifläche vor dem alten Lehrerhaus.

Ein besonderes Augenmerk war darauf gerichtet, dass das ehemalige Ibelo-Areal ein ganzjährig kultureller und kommunikativer Mittelpunkt unserer Marktgemeinde Sulzbach für Jung und Alt wird. Gleichzeitig ist die Absicht, den Rathausvorplatz attraktiver zu gestalten sowie die Freifläche vor dem alten Lehrerhaus einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.

Projekt „Gestaltung Ibelo-Areal“

Parkplatz Probau (gegenüberliegend Rathaus)

Einbindung in das Ibelo Gelände; Entfall einer Parkreihe für Kfz; Abtrennung des Parkplatzes (parallel zur alten Ortsmauer) mit einer Kulturwand bestehend aus: In der Mitte eine Erläuterungstafel zur ehemaligen Bebauung der Ibelo-Fabrik (ehemals größter Arbeitgeber der Gemeinde Sulzbach) dazu evtl. ein Sandsteindenkmal des Ibelo-Gründers Zahn (Gestaltung evtl. als Feuerzeug). Links und Rechts zur Ergänzung der Kulturwand eine Reihe von Schaukästen, die Sulzbacher Vereine und Institutionen als Präsentationsmöglichkeit nutzen können.

Ibelo Gelände im südlichen Anschluss zur Kulturwand

Südlich dieser Kulturwand sind im Halbrund bis zum Kirchplatz lichtdurchflutete Outdoorgeschäfts-Pavillons (fest verbaut für den Verkauf von Getränken, Imbiss, Eis und Kaffee) vorzusehen. Dabei erreicht man eine Abgrenzung zur Kirche St. Margareta und zum Verbindungsweg St. Anna-Kirche – St. Margareta-Kirche. Vor oder zwischen den Pavillons wären Sitzgelegenheiten und Tische einzurichten. Daneben sollte ein Pavillon für die Einlagerung von Bestuhlung und Gerätschaften mit integriert werden. Das Ibelo-Gelände selbst ist entlang der Gehsteige Jahnstraße und Hauptstraße, auch aus Sicherheitsgründen, durch eine Sandsteinmauer abzugrenzen. Landschaftlich sind neben Grünflächen schattenspendende Baumbepflanzungen vorzusehen. Um das Gelände ebenfalls als Kommunikationsfläche nutzen zu können, sind am Rand, flexibel verteilt, fest verankerte Sitzbänke (evtl. mit Überdachung) zu installieren.

Maibaum

Eine kleine Fläche mit integriertem Maibaum ist auf dem zukünftig bebauten Areal vorzusehen. Wir stellen uns vor, ihn an der südlichsten Eckfläche am Kreisel Jahnstr./Hauptstr. zu errichten.

Wasserspielfläche für Kinder

Zur Abgrenzung vom Weg Kirchplatz zum Eingang St. Margareta Platz bietet sich die Einrichtung einer Wasserspielfläche für Kinder an.

Zentraler Mittelpunkt großer Pavillon

Der große Pavillon soll nach allen Seiten offen, dabei seine Hauptausrichtung zum Rathaus, gestaltet sein. Vor dem Pavillon Richtung Rathaus ist eine Freifläche einzurichten, die Gelegenheit bietet, Stühle für evtl. Veranstaltungen zu stellen. Im Pavillon selbst dürfen keine festinstallierten Sitzgelegenheiten geschaffen werden, um eine hohe Flexibilität der Nutzung zu erhalten (Kultur, Musik, Konzerte, Darbietungen von Vereinen, usw.). Gleichzeitig sollte der Pavillon eine Bereicherung und Ergänzung des alljährlichen Weihnachtsmarktes darstellen.

Integration des bestehenden Stahlcontainers

Um den bestehenden Container (der für den Wasseraustausch – Fluorkohlenwasserstoffe - dient) in das Gelände zu integrieren, wäre es notwendig, ihn mit einer kleinen Zuschauertribüne in Stahlkonstruktion zu überbauen. Der Tribünenblick sollte Richtung des zentralen Pavillons gehen. Dabei wäre zu prüfen, ob eine Drehung des Containers möglich ist. Eine Verkleidung des Containers wäre mit einer erweiterten Werbewand zu versehen, um den Container zu verkleiden und gleichzeitig einen Lärmschutz für den Pavillon zu erreichen. Diese Wand sollte grundsätzlich dem Markt Sulzbach für Werbedarstellungen dienen: „Sulzbach hier tut sich was“; „Partnerschaft Urrugne“; „Hinweis Weihnachtsmarkt“; „Sodenthal Open-Air“; „Sulzbach, Tor (Pforte) zum Spessart“.

Bepflanzung des Ibelo-Areals

Das Ibelo-Gelände selbst ist entlang der Gehsteige Jahnstr. und Hauptstr., auch aus Sicherheitsgründen, durch eine Sandsteinmauer bzw. in Teilen auch als Liguster-Hecke, abzugrenzen. Landschaftlich sind neben Grünflächen klimaverträgliche und schattenspendende Baumbepflanzungen vorzusehen.

Großes Verkehrsschild Jahnstraße

Auf der Rückseite des großen Verkehrsschildes in der Jahnstraße Richtung Kreisel könnte die Werbeaussage angebracht werden „Sulzbach, Tor (Pforte) zum Spessart“.

Vorplatz Rathaus

Schaffung eines neuen Eingangsbereiches Der Eingangsbereich Hauptstraße des Rathauses ist zu entfernen, um eine andere Gestaltung der Bushaltestelle Rathaus zu ermöglichen. Der neue Eingangsbereich ist neben dem behindertengerechten Eingang, am seitlichen Teil des Rathauses, neu einzurichten.

Vorplatzgestaltung

Die bisherigen Parkplätze sind bis auf zwei Parkplätze für Behinderte und zwei Dienstparkplätze zu entfernen. Der neue Rathausvorplatz ist gärtnerisch attraktiv rund um die Urrugne-Eiche neu zu gestalten und ein Osterbrunnen ist zu integrieren. Das alte Kriegerdenkmal am Rand des Rathausplatzes ist zu entfernen und sollte auf den aktuellen Freiflächen des alten Friedhofteils seine neue Bleibe finden.

Kreiselgestaltung

Die Mitte des Kreisels ist so durch eine Erhöhung zu gestalten, dass z. B. auf dem Rand, von der Hauptstr. Richtung Kleinwallstadt kommend, mit großen Lettern der Schriftzug „Pforte zum Spessart“ zu sehen ist. Alternativ wäre eine Gestaltung als Windrose mit dem Mittelpunkt einer Pforte, einem Tor oder einem Rundbogen möglich, wobei in der Mitte auch ein kleiner Springbrunnen installiert werden könnte.

Freifläche „Altes Lehrerhaus“

Der Platz vor dem Alten Lehrerhaus bzw. vor dem Nebenbau und Nachbargebäude wurde bisher u.a. zeitweise als Platz für Wahlplakate, die mittels Bauzäune aufgestellt waren, genutzt. Diese unattraktive Front könnte durch eine repräsentative Werbewand gestaltet werden. Hier böte sich die Gelegenheit, nicht nur in Wahlzeiten für Parteien ihre Werbeplanen und -plakate anzubringen, sondern auch den Vereinen (Feuerwehr etc.) Hinweise für ihre Veranstaltungen zu ermöglichen. Am Platz vor der Werbewand und vor dem alten Lehrerhaus besteht die Möglichkeit, jeweils 2 Bänke (s. Bänke Ibelo-Platz) aufzustellen. Hiermit würde gleichzeitig auch eine Sitzgelegenheit für die Bewohner des gegenüberliegenden Seniorenheims und den Niedernberger Bürgern geschaffen, um den regen Verkehrsfluss an dieser Stelle zu beobachten.

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